II. AH des SV Adler Dellbrück 1922 e.V.

2005 – Utzenfeld

Wir waren heiß auf die Revanche der 5:2 Niederlage aus dem Vorjahr. Deshalb war die Vorbereitung nicht minder hart:

- 7 Stunden Anreise (ohne Alkohol - das eine Bier beim Essen zählen wir mal nicht)
- 8 Stunden "Abendessen" mit Aufbau des Flüssigkeitshaushalts mittels Pils, Wein oder Apfelsaft :-)
- 5 Stunden mehr oder weniger Regeneration (mit anderen Worten Schlafen)
- Frühstück mit anschließendem Besuch des Feuerwehrfests bzw. einer Wanderung mit Platzbegehung

Nachdem uns Jakob taktisch auf den Gegner eingestellt hatte konnte das Spiel beginnen:

Das Spiel war kaum 3 Minuten alt, als Utzenfeld nach einer zu kurzen Abwehr mit einem schönen Volleyschuß in die Mitte des Tores traf - wobei man sich die Frage stellen darf warum der Schütze so viel Zeit hatte und der Torwart nicht in seinem Kasten stand.

Nun folgte ein munteres, offensives Spiel beider Mannschaften mit Chancen auf beiden Seiten:
Dellbrück: Pfostenschuss (Becker), auf der Linie gerettet (MiPu) oder abgeblockte Schüsse (Ebert, Wienhold, Friederitzi) - diese Grätcherei sind wir nun mal nicht gewöhnt
Utzenfeld: mehrfach alleine vor unserem Tor, jedoch kläglich vergeben oder pariert.

So blieb es bis zur Pause beim 1:0 für Utzenfeld. Mit frischem Elan, das Spiel umzubiegen, ging es in die zweite Hälfte - doch es dauerte keine Minute da machte Utzenfeld nach einem Abspielfehler das 2:0. Da waren sie dahin - die guten Vorsätze.

Nach dem ersten Schock bekamen wir das Spiel wieder etwas besser in den Griff. Der schönste Angriff des Spiels führte zum Anschlusstreffer - F. Marqua mit einem schönen Pass in den Lauf von Becker, der spielte quer auf MiPu, der dann keine Probleme hatte den Ball im Tor zu versenken - 2:1 (50.) Hoffnung keimte auf - jedoch wiederum nur kurz - fast im Gegenzug machte Utzenfeld aus sehr abseitsverdächtiger Position das 3:1.

Durch Vorziehen des Liberos Wetzels vor die Abwehr konnten wir das Spiel offener halten und kamen zu weiteren Chancen, Schuss F. Marqua - drüber, Flugkopfball Wienhold - vorbei. Nach einem Foul an Friederitzi im gegnerischen Strafraum gab der Schiedsrichter einen "kann man pfeifen, muss man aber nicht"-Elfmeter den Wetzels sicher zum 3:2 verwandelte (65.). In der Schlussphase waren wir knapp am Ausgleich - wie heißt es so schön: "10 Minuten länger...".

Alles in Allem geht das Ergebnis jedoch in Ordnung.

Als Fazit bleibt: Trotz oder wegen der harter Vorbereitung hat es nicht zu Revanche gelangt - die dritte Halbzeit (Dank an die Utzenfelder) sollten wir aber wie im Vorjahr gewonnen haben.

Ein besonderes Dankeschön gebührt J. Hofstetter, der 250km nur zum Zuschauen angereist ist.